Der Böhmerwaldturm steht fast unmittelbar an der Grenze zur Tschechischen Republik auf dem Weingartenfels.
Von der Aussichtskanzel hat man einen herrlichen Blick auf den Oberpfälzer Wald, den Böhmerwald und den Bayerischen Wald. Der Turm besteht aus einer massiven Holzkonstrukion auf einem Betonsockel. 142 Stufen führen zu einer 50 Quadratmeter großen, rundum verglasten Aussichtskanzel, welche mit zwei Fernrohren ausgestattet ist. Von einer Sprechanlage können Erläuterungen über die Landschaften und Orte im Sichtfeld abgerufen werden. Der Turm ist frei zugänglich.
Wege zum Böhmerwaldaussichtsturm
Über den Turmsteig (Markierung 42 - 2 km) ab dem ehemaligen Sport- u. Freizeitzentrum in Stadlern (derzeit wg. Insolvenz geschlossen) oder über den Hochfels auf der Wanderwegsmarkierung Nr. 1 über die Burgruine Reichenstein.
Geschichte des Böhmerwaldaussichtsturms
Die Idee zur Errichtung des Böhmerwaldaussichtsturmes geht bis in die Zeit des "Eisernen Vorhangs" zurück. Zu dieser Zeit wollten die Bewohner des Grenzgebietes zumindest einen Blick in die einstige Heimat, aus welcher sie vertrieben wurden, werfen.
Dies war lediglich von einem provisorischen Holzturm des Bundesgrenzschutzes möglich, weshalb der Weingartenfels auch als Standort favorisiert wurde. Die Initiatoren um den aus Weißensulz stammenden Karl Spörl, fanden mit ihrer Idee Unterstützung bei der Gemeinde Stadlern. Am 20. Oktober 1979 erfolgte die Gründung des Trägervereins, welcher die Planung mit Baugenehmigung verfolgte. Der in Stadlern ansässige Bauunternehmer Hermann Reiminger erhielt nach einer Ausschreibung den Zuschlag. Anschließend folgte im Jahr 1983 Baubeginn, Platzrodung, Grundsteinlegung und die Erbauung des Turmes. Am 1. Juli 1984 wurde dieser feierlich eingeweiht.
Bildnachweis:
Stefan Gruber - Böhmerwaldaussichtsturm
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