Außerhalb der befestigten Burglengenfelder Altstadt stand südlich auf einer Anhöhe der Galgen des Hochgerichtes – bis ins 19. Jh. die Hinrichtungsstätte für schwere Verbrechen wie Mord, Totschlag, schweren Raub oder auch Hexerei. Der Steinkranz markiert noch heute die Stelle, an der die Hinrichtungen stattfanden, einstmals ein hoch aufgemauertes Podest mit einem hölzernen Galgen. Schon auf den ältesten Stadtansichten ist der Galgenberg deutlich erkennbar. Die Weber der Stadt hatten als Angehörige eines unzünftigen Gewerbes die Pflicht, den Galgen instand zu halten und die Delinquenten auf ihrem letzten Weg zu geleiten. In Burglengenfeld fand die letzte Hinrichtung 1809 statt. Nach Abschaffung der Todesstrafe mussten Straftäter im landesherrlichen Gefängnis („Fronfeste“) an der Stadtmauer büßen, das bis nach dem 2. Weltkrieg genutzt wurde.