Die ersten Wurzeln einer „Hilfsschule“ gehen auf die sogenannten „Nachhilfeklassen“ zurück. Die Entwicklung von der Hilfsschule über die Sonderschule – Sondervolksschule – Schule für Lernbehinderte – Schule zur individuellen Lernförderung zum heutigen Sonderpädagogischen Förderzentrum nahm einen Zeitraum von annähernd 200 Jahren in Anspruch.
In Nittenau wurde eine öffentliche Sonderschule für Lernbehinderte vom Landkreis Roding errichtet. Sie entstand durch Verordnung der Regierung der Oberpfalz mit Wirkung vom 27.06.1968. Untergebracht war die Schule im bereits über 100 Jahre alten ehemaligen Volksschulgebäude am Kirchplatz. Der Sprengel umfasste das westliche Teilgebiet des Landkreises Roding.
Um nach der Gebietsreform die Gründung eines Schulverbandes zu vermeiden, trat an ihre Stelle mit Wirkung zum 1.08.1974 die öffentliche Sondervolksschule für Lernbehinderte in Nittenau. Als Träger des Sachbedarfs wurden die Landkreise Schwandorf und Cham bestimmt.
Im Jahre 1975 erfolgte der Umzug in das leerstehende Gebäude des Regentalgymnasiums an der Fischbacherstraße. Hier stand nun genügend Platz für die sich schnell entwickelnde Schülerzahl zur Verfügung. Mit dem allgemeinen Schülerrückgang entwickelte sich auch die Sondervolksschule Zug um Zug zu einer Zwergschule mit teilweise nur noch vier kombinierten Klassen, so dass schließlich der Bestand der Schule kurzzeitig gefährdet war.
Durch die Einführung der Diagnose- und Förderklassen stieg die Schülerzahl wieder deutlich an und so konnte im Schuljahr 1996/97 nach 20 Jahren im alten Gebäude an der Fischbacherstraße das neue freundliche und kindgerechte Schulgebäude an der Bodensteinerstraße 29 bezogen werden.