Die Oberpfalz im Spätmittelalter: Das Land ist in Aufruhr. Die Verbrennung des tschechischen Reformators Jan Hus im Jahr 1415 hat eine Spirale der Gewalt ausgelöst, die mittlerweile die Tore Neunburgs erreicht hat. Um den Überfall einer hussitischen Streitmacht abzuwehren, schickt Pfalzgraf Johann am 21.September 1433 ein Heer aus Rittern, Bürgern und Bauern in den Kampf.
Vor diesem historischen Hintergrund spielt das Festspiel „Vom Hussenkrieg“, das seit 1983 im Burghof des Pfalzgrafenschlosses auf die Bühne gebracht wird. Als Darsteller agieren über 120 Bürger aus Neunburg und Umgebung, um damit ein Stück ihrer eigenen Geschichte zu erzählen: Aus den Geschehnissen um die „Schlacht von Hiltersried“ hat Verfasser Peter Klewitz ein spannendes Volksschauspiel gemacht.
Die Neuinszenierung von Regisseur Cornelius Gohlke besinnt sich auf die Urfassung von Peter Klewitz. Dem Publikum begegnen Adlige, Ritter, Bürger und Bauern, die versuchen, dem Dilemma der Menschen in Zeiten von Glaubenskriegen zu entkommen. Scharfe Wortgefechte, tragische Konflikte, temporeiche Kampfszenen sowie mittelalterliche Musik und die Originalität des Oberpfälzer Dialekts prägen die Handlung.
Mittelaltermarkt mit Hussitenlager
Über 40 Händler und zahlreiche historische Gruppen schlagen ihr Lager auf.
Greifvogelschau mit Flugvorführung, Reiterspiele, Fechtdarbietungen, historische Tänze, Spiele, Gaukeleien, Musik und vieles mehr sind für Groß und Klein geboten.