Erfahren Sie in der neuen, interaktiven Dauerausstellung alles über die Erdställe, die rätselhaften unterirdischen Anlagen aus dem Mittelalter! Im Untergeschoss können Sie sogar einen originalen Erdstall sehen. Erleben Sie einen virtuellen Rundgang durch einen Erdstall und lauschen Sie in der Stube Märchen und Sagen zu den Schrazeln der Oberpfalz.
Der Schießl-Hof ist ein lebendiges Museum. Der Hof wurde von 2017 bis 2019 vom Markt Neukirchen-Balbini aufwändig saniert und steht unter Denkmalschutz. Die historische Stube und das Museums-Café laden nach dem Ausstellungsbesuch zum Verweilen ein. Der ehemalige Stall aus dem Jahr 1872 mit seinem böhmischen Gewölbe und der idyllische Innenhof werden für kulturelle Veranstaltungen und Märkte genutzt.
Erdställe sind unterirdische Gänge, die von Menschen vergangener Zeiten angelegt worden sind. Das Wort „Stall“ bedeutete früher „Stelle, Standort oder Stätte“; ein Erdstall ist also eine Stätte, die in der Erde liegt. Der ursprüngliche Zweck der Anlagen ist unbekannt. Um diese geheimnisvollen Gänge ranken sich Sagen und Legenden. Im Volksmund werden die Anlagen unterschiedlich benannt. Vor allem in Bayern ist die Bezeichnung „Schratzelloch“ verbreitet, da sie dem Volksglauben nach von Zwergen (Schraten, Schratzeln, Razeln, Schranzen) gegraben wurden..